Was ist ... Gospel Musik ? |
Es ist : - Ganzkörpermusik voller Lebensfreude ...
- Gospel ist weit mehr als geistliche Musik – Gospels sind Glücksbringer ...
- ein Gospelchor das ist / das sind: „Seelsorger, die fetzen ...
- Gospel ist „ein Meer aus Freude und Enthusiasmus" ...
(Zitate aus Zeitschriften, die über Gospel berichten) |
Zur Geschichte und Bedeutung von Gospel:
Gospel ( vom Englischen: good spell )
ist die Gute Nachricht – GOOD NEWS.
Gute Nachrichten auch in schlechten Zeiten – das ist die Beschreibung, die die ersten Gospel Sänger sich selbst für ihre Musik gaben.
Als die Hymnen aus den Gesangbüchern der „Weißen“ den Rhythmus der Spirituals der Afro-Amerikaner trafen, war eine neue Musik geboren:
Eine Musik bestehend aus Leben und Energie.
Afro-Amerikaner haben die Tradition, in der Kirchen-Liturgie am Ablauf des Gottesdienstes stark beteiligt zu sein. Ein ganz natürlicher Teil des Gottesdienstes in den Gospel-Kirchen war und ist das was wir heute als „Call and Response“ bezeichnen.
Es ist eine Interaktion – ein ständiges Rufen und Antworten – mit Reden, Rufen und Singen zwischen dem Pfarrer/Prediger und der Gemeinde.
Auch heute finden wir diese Energie und die rhythmische Musik in den meisten Kirchen, die ihre Wurzeln in der Afro-amerikanischen Kirchen-Tradition haben.
Gospel Musik wird auch außerhalb der Kirchen gesungen.
Das ist so seit etwa den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts.
Kleine Gesangsgruppen und große Chöre wurden gegründet und zahlreiche Sänger begannen Tourneen durch Amerika - Mahalia Jackson, Aretha Franklin, James Cleveland, Edwin Hawkins, Andrae Crouch sind Sänger und Komponisten, die bedeutend wurden für die Gospel Musik.
Heutige Gospel Musik zeichnet sich durch Vieles aus. Es gibt alles – alle Stilrichtungen - vom klassischen Spiritual bis zu Gospels, die ganz nah an heutiger Pop-Musik, Hip-Hop, R&B und Soul sind.
Gemeinsam ist allen Gospels:
- es gibt im Song eine Story, eine Geschichte, die unsere Seelen anspricht.
- ein Gospelsong soll im Gospelstil sein:
es gibt im Aufbau des Stückes kurze musikalische Intervalle;
der/die Sänger können oft zu einigen wenigen, zentralen Tönen zurückkehren;
die Harmonien/die Melodie kann einfach sein – wie im Blues – aber der Rhythmus hat es in sich ! Der Beat – der Groove – die Synkopen – Gegenrhythmen ... sind außergewöhnlich spannend und reißen mit !
- im Gospelstück gibt es einen Vers und einen Chorus/Refrain. Die Story, die Geschichte wird im allgemeinen in der Strophe erzählt.
Die Reaktion darauf – die Kommentare dazu kommen im Refrain. (call and response ...)
- das vierte Charakteristikum eines Gospels ist: Inspiration.
Damit ist gemeint, dass der Gospelsong alle Menschen erreichen soll – egal welches Medium für den Song genutzt wird – auch hier breitet sich das gesungene Wort wieder durch call und response aus.
- und schließlich sollen die Sänger inspiriert sein, sich selbst in der Musik wieder zu finden – und es soll gelingen, dass die Sänger sich nicht nur selbst gefunden haben, sondern dass sie sich selbst sogar so "vergessen" haben,
dass Gospel – die Gute Nachricht von Jesus Christus – durch sie spricht.
Der legendäre Blues-Musiker John Lee Hooker sagte:
"You take spirituals and the blues. Maybe I´m wrong, but I think I´m right - the
blues come from spirituals. They are the background of all music."
In the beginning was THE WORD - and when THE WORD got the funky beat, it became GOSPEL
"aus dem Buch: People get ready - a new history of Black Gospel Music"
Alles Gesagte trifft sich wieder in einer Aussage von Bob Singleton (Gründer der Golden Gospel Singers):
We - Gospelfire Flensburg - will do best the best - and God will do the rest ...
Hallelujah - Let´s praise the Lord !
Rüdiger Graudenz
( im August 2008 )